Long – COVID / Post – COVID Syndrom
Sind Sie vom Long – COVID / Post – COVID / Post Vac. – Syndrom betroffen oder vermuten Sie einen Zusammenhang Ihres Beschwerdebildes mit einer durchlittenen COVID 19 Erkrankung bzw. einer SARS – COVID 2 Infektion?
Leiden Sie unter für Sie nicht nachvollziebarer
- Rascher körperlicher Erschöpfbarkeit
- Herz - / Kreislaufstörungen, wie Herzrasen, Brustenge, starke Blutdruckschwankungen, Kollapsneigung,
- Luftnot, Atemstörungen, Einschränkungen der Lungenkapazität
- Konzentrations - / Gedächtnisleistungsstörungen
- Geruchs – und Geschmacksstörungen
- Massive Schmerzsyndrome der Muskeln und Gelenke, Nervenschmerzen
- Ein – und Durchschlafstörungen
- Depressive Verstimmungen, Angst – und Panikstörungen
Dieses synchrone Symptom-Erleben kennt man sonst nur im Rahmen eines akuten Infektes, der, erfahrungsgemäß, in einem zeitlich überschaubarem Verlauf sich bessern und abklingen wird.
Dieses anhaltende Synchron-Erleben aber nahezu aller Symptome wird für den Long-COVID / Post-COVID Patienten, wie auch dem ME/CFS Patienten, zu einem stark belastenden Dauerzustand.
Nachdem die krankheitsentstehenden Mechanismen (Pathogenese) bei diesen neuroimmunologischen Erschöpfungssyndromen noch nicht vollständig geklärt sind und die Beschwerdesymptomatik der Betroffenen häufig stark variiert, existieren noch keine einheitlichen Behandlungsleitlinien.
Namhafte internationale Forschungsgruppen, wie auch um Frau Prof. Dr. Scheibenbogen der Immunologie der Charité in Berlin, befassen sich intensiv mit den Ursachen und dem therapeutischen Effekt immunologisch ausgerichteter Therapie.
Die Gemeinsamkeit des Long-COVID / Post – COVID / Post Vac Syndroms, ist die ausgeprägte Erschöpfbarkeit der Betroffenen, die unüberwindbare Fatigue, bereits bei geringster körperlicher Belastung.
Derzeit ist bei dieser Patientenklientel, solange sich kurative Behandlungsansätze noch in der Erprobungsphase befinden,
das vorrangige Ziel der medizinischen / therapeutischen Versorgung
- die Linderung der Symptome
Wir in der Park – Klinik im COR wenden bei diesen komplexen Erschöpfungssyndromen den von uns bis dato ambulant umgesetzten neuen
SOMATO - PSYCHO - MENTALEN Therapieansatz an, unter Einbindung einer beschwerdeorientierten Diagnostik.
Da sich die Ursachen und körperlichen Symptome bei diesen komplexen Fatiguesyndromen, zumeist der Routinediagnostik entziehen, ist eine Erweiterung der diagnostischen Abklärung als Basis für die Therapieausrichtung unabwendbar.
Oftmals zeigen die Laborroutineparameter Normalwerte, so dass erst die Befunde eines Speziallabors wichtige Hinweise auf die Erkrankungsauswirkungen gibt.
Eine erhöhte Blutsenkung, Veränderungen der Immun- Proteine, wie auch eine Erhöhung des CRP, zum Teil auch des Ferritinwertes und des Lactats, zeigen ein Entzündungsgeschehen auf.
Blutarmut und Störungen des Eisenstoffwechsels sind oft infektionsbedingt bzw. Folge eines chronisch reaktivierten Infektes.
Alle diese laborchemischen Veränderungen bilden die Basis für einen therapeutischen Ansatz,
wie Ausgleich der Defizite, z.B. mittels Eiseninfusionen, hochdosierte Vitaminsubstitution, antientzündliche und immunmodulatorische Maßnahmen u.v.m.
Um diagnostisch abbilden zu können, ob eine Überaktivierung oder eine Verminderung des Immunsystems vorliegt, wenden wir seit Jahren, innovativ bei diesen Patienten, die Duplexsonographische Darstellung der Milzdurchblutung (Bauchultraschall), als dem Zielorgan des Immunsystems, an. Dabei gibt die Flußströmungsbeschleunigung in der A. lienalis, nicht nur Aufschluss zu dem zugrundeliegenden Immunstatus, sondern ist auch ein wertvoller Verlaufsparameter zur Therapiekontrolle während des stationären Behandlungsverlaufs.
Oft kommt es nach Virusinfektionen zu komplexen Herzrhythmusstörungen, wahrgenommen als Herzrasen, Herzstolpern oder ‚Rumpeln des Herzschlages mit Pausen‘.
Im 24 h EKG (Langzeit EKG) können wir den Herzrhythmus im Tagesverlauf oder bei geringer Alltagsbelastung gut dokumentieren und gezielt therapieren.
Ebenso zeigen dieLong – COVID / Post-COVID Patienten oftmals eine infektionsbedingte Mitbeteiligung des Herzmuskels, zum Teil mit Einschränkung der Herzleistung. (Herzultraschall)
Ein frischer oder bereits organisierter Erguss im Herzbeutel zeigen einen akuten oder chronischen entzündlichen Prozess. Das erfordert eine gezielte Medikation, um herzentlastend / antientzündlich /‚herzstärkend‘ einzuwirken.
Zudem zeigt eine ‚vorsichtige‘ Belastungsprüfung mit dem Fahrradergometer (Belastungs EKG), sofern dies‘ von demLong- COVID / Post – COVID Patienten toleriert werden kann, wie sich der Organismus auf eine Belastung einstellt, wo ‚Fehlregulationen’ bestehen und wird in unserer Klinik dann auch zur Therapiekontrolle im Intervall während des stationären Aufenthaltes eingesetzt. Ausgenommen von dieser Untersuchungsmethode sind ME/CFS Patienten, da diese körperliche Belastung, auch bei Limitierung, eine Verschlechterung der Krankheitssymptome, die PEM (s.u.) riskieren könnte.
Bei der vom Patienten beschriebenen Schwindel - und Kollapsneigung, wenden wir den Schellongtest an, um die Auswirkungen der Erkrankung auf das autonome / vegetative Nervensystem (Puls – und Blutdruckabfall) zu erfassen, die sich erfahrungsgemäß sowohl im Tagesverlauf, wie auch durch äußere Umstände, wie Nahrungsaufnahme, Belastung, Ruhezeiten stark ändern können.
Basierend auf diesen Untersuchungsergebnissen, können wir diese patienteneigene Krankheitsdynamik bei der Therapieplanung berücksichtigen und an die individuelle Tagesrhythmik anpassen. Dadurch lassen sich Überlastungen vermeiden und in den Kontrolluntersuchungen zur Überprüfung der therapeutischen Maßnahmen, ein nach dem Pacing – Prinzip, an den Patienten angepassten Tagesablauf für die Zeit nach dem stationären Aufenthalt festlegen.
Durch Physiotherapeutische Behandlungen, Physikalische Maßnahmen (z.B. Kneipp – Güsse), die wir unter Anleitung unserer Therapeuten in unserem Haus durchführen, wie auch durch Bewegungstherapie, lässt sich zudem diese Symptomatik abmildern. Auch eine medikamentöse Therapie kann im Bedarfsfall eine signifikante Besserung dieser Regulationsstörungen erreichen.
Zur Abklärung der oft beschriebenen Atemnot zum Teil auch in Ruhe, die auch nach einem Virusinfekt / einer COVID 19 Erkrankung auch ohne Lungenbeteiligung auftreten kann,
lässt sich in der von uns durchgeführten Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) unterscheiden, in wieweit eine direkte Lungenschädigung, Störung der Atemmechanik und/ oder eine Krampfneigung der Bronchien vorliegt.
Mit den von uns angebotenen physiotherapeutischen Anwednungen, wie gezielter Manueller Therapie zur Spannungslösung (Detonisierung) der Atemhilfsmuskulatur, Atemtherapie und - training, Inhalationen bei Bedarf mit Bronchienkrampflösenden Mitteln, aber auch mit Entspannungstherapie und Yoga können wir auf die Atmung und damit die Sauerstoffversorgung positiv therapeutisch einwirken.
Über die von uns zusätzlich angewandte Pulsoxymetrie wird die Sauerstoffsättigung des Blutes gemessen, auch während der Belastung im Verlauf kontrolliert und bildet ein wichtiges Tool zur Therapieoptimierung.
Bei akuten oder chronischen Schmerzen der Muskeln / Gelenke,
können wir, ergänzend zu den umfassenden physiotherapeutischen Behandlungen in unserer Klinik, mit der tiefenwirksamen Stosswellentherapie, Verklebungen der Muskeln und Faszien ‚lösen‘, muskuläre Verkürzungen ‚entkrampfen‘ (Detonisieren) und Haltungsverbessernd einwirken, um einen weitgehend natürlichen Bewegungsablauf, wieder zu ermöglichen.
Bei lokalen oder ausstrahlende Nervenschmerzen wenden wir neben neuroregenerativ wirkendenhochdosierten Vitamin - / Aminosäureninfusionen, im Bedarfsfall, die gezielte Infiltrationstherapie der schmerzauslösenden Triggerpunkte oder periradikulär im Bereich des Nervenverlaufs oder einer Infusionskur mit Alpha – Liponsäure, einer körpereigenen Substanz zum Schutz der Nervenzelle an, um dem chronifizierenden Prozess entgegenzuwirken.
Wenn notwendig im Zuge der Schmerztherapie von einer Gesprächstherapie zum Erlernen von Schmerzbewältigungsstrategien und speziellen Entspannungsverfahren.
Bei Ein – und / oder Durchschlafstörungen zum Teil mit ausgeprägter Tagesmüdigkeit
lernen wir hier in unserer Klinik, sowohl mit der sorgfältigen Anamnese, einer speziellen Labordiagnostik, wie auch über technische Verfahren, wie dem Langzeit EKG und der Langzeit Blutdruckmessung ‚das individuelle Schlafverhalten unseres Patienten kennen‘.
Oft führen Defizite der schlaffördernden Hormone oder deren Vorläufer, wie auch nächtliche Blutdruckspitzen oder die fehlende nächtliche Pulssenkung, zu Störungen der Schlafdynamik und lassen sich, unter anderem medikamentös, entsprechend gezielt behandeln.
Ergänzend kann die in unserer Klinik angewandte (Einzel-) Entspannungstherapie nach Jakobson, sowohl die eigene Körperwahrnehmung, wie auch die Schlafeinleitung positiv beeinflussen.
Aber auch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten, nach den Prinzipien unserer ‚innerer Uhr‘, die in jeder unserer Zellen ‚hinterlegt‘ ist ( Chronobiologie) kann die Wiederherstellung des natürlichen Schlafes zusätzlich fördern.
Bei depressiven Verstimmungen, einer quälenden Antriebsstörung (Adynamie / Katatonie) oder bei Angst – und Panikstörungen belastet
setzen wir bei uns in der Klinik die repetitive Transkranielle Magnetstimulationstherapie - als ein wissenschaftlich anerkanntes und nebenwirkungsfreies Verfahren zur Depressionsbehandlung, mit der die körpereigene Serotoninproduktion wieder angeregt werden kann, als Besonderheit (siehe dort) erfolgreich ein.
Zusätzlich werden von uns flankierende (Einzel-) Gesprächstherapien angeboten, um depressionsfördernde oder angstauslösende Einwirkungen (Kontext – Faktoren) zu identifizieren und zusammen mit dem Patienten individuelle Strategien zu ‚erarbeiten‘, die es ihm ermöglichen, wieder aktiv ‚ins Leben zurückzukehren‘.
Wir nehmen uns Zeit für unsere Patienten und ihre Beschwerden….